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S'està carregant… Der Führer: Hitler's Rise to Powerde Konrad Heiden
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Distincions
Journalist Konrad Heiden was one of the first to recognize the young Adolf Hitler's political ingenuity and his potential. In this eyewitness account of his rise to power, the author shows how the unsophisticated, but dangerously charismatic, Hitler turned a volatile situation in Europe to his own advantage. A contemporary interpretation of why and how, by 1934, Germany was in the thrall of Hitler's perverse and self-serving ideology. No s'han trobat descripcions de biblioteca. |
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Google Books — S'està carregant… GèneresClassificació Decimal de Dewey (DDC)943.086History and Geography Europe Germany and central Europe Historical periods of Germany Germany 1866- Third Reich 1933-1945LCC (Clas. Bibl. Congrés EUA)ValoracióMitjana:
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Ernst von Weizsäcker, der Gesandte Deutschlands in Bern, schrieb in den 30ern nach Berlin: „Das Buch ist gefährlich und wird, da der Verfasser stets versteht, sich den Anschein der Objektivität zu geben, in weiten hiesigen Kreisen, insbesondere bei den Intellektuellen, eine für uns ungünstige Wirkung erzielen.“ Zu Beginn des Buches erfahren wir die Entstehungsgeschichte der Publikation von Konrad Heiden bzw. sein Lebensweg: 1937 wurde er aus Deutschland ausgebürgert und floh in die USA. Er schrieb als erster umfassend über AH, fand aber damals wie heute nicht die adäquate Anerkennung, auch Joachim Fest scheint sich seiner bedient zu haben.
Die Geschichte des Verlegers Emil Oprecht ist ebenfalls Teil dieses Buches zu Beginn. Er hat damals vielen jüdischen Mitbürgern geholfen und kann eine beeindruckende Autorenliste aufweisen: von Einstein, Thomas Mann bis hin zu Dürrenmatt und Churchill. Während des Krieges setzten die Nationalsozialisten ein Kopfgeld auf Emil Oprecht aus. Ja, und auch in der Schweiz gab es eine Art Zensur, das Buch von Heiden durfte mit dem Beginn des WK2 nicht mehr neu aufgelegt werden, man wollte den Nachbarn nicht unnötig reizen.
Nachdem er Goethes Dichtung und Wahrheit zitiert bzw. seinem Vorwort voranstellt, schreibt Konrad Heiden als ersten Satz in seinem Vorwort von 1935: Dieses Buch verdankt seine Entstehung dem Bedürfnis auszusprechen, was ist. In Deutschland ist das heute unmöglich, weil dort die Interessen des Staates der objektiven Erforschung der Wahrheit entgegenstehen.“ Wir lesen dann weiter in einem ersten Teil:
Wer das historische Glück gehabt hat, an einem Sommerabend des Jahres 1919 die Weinstube „Brennessel“ in dem Münchener Künstlerquartier Schwabing zu betreten, der konnte dort an einem Stammtisch der Erfindung Adolf Hitlers beiwohnen. Oder der Erfindung der Hitler-Legende.
In dem Schwabinger Weinlokal saß der Dichter Dietrich Eckart. Er war ein mittelgroßer, dicker Mann mit einem eindrucksvollen Kahlkopf, etwas kleinen Augen, liebte einen guten Tropfen, und sein drittes Wort war ein bekannter Kraftspruch, der in keiner Sprache so herzhaft klingt wie im bayrischen Dialekt.
„Ein Kerl muss an die Spitze, der ein Maschinengewehr hören kann. Das Pack muss Angst in die Hosen kriegen. Einen Offizier kann ich nicht brauchen, vor denen hat das Volk keinen Respekt mehr. Am besten wäre ein Arbeiter, der das Maul auf dem richtigen Fleck hat. Verstand braucht er nicht viel, die Politik ist das dümmste Geschäft auf der Welt, und soviel wie die in Weimar weiß bei uns in München jedes Marktweib. Ein eitler Affe, der den Roten eine saftige Antwort geben kann und nicht vor jedem geschwungenen Stuhlbein davonläuft, ist mir lieber als ein Dutzend gelehrte Professoren, die zitternd auf dem feuchten Hosenboden der Tatsachen sitzen.“
Und als letzte Weisheit verkündete er: „Es muss ein Junggeselle sein! Dann kriegen wir die Weiber.“ (S. 119)
Wir sind mittendrin in den 20ern und gehen mit Heiden zurück in der Lebensgeschichte Hitlers, sehr gut erfasst und in Wesentlichen Dimensionen die traurigen Lebensumstände eines Mannes erklärend, der für Deutschland zum Schicksal werden sollte. Hitler war ein Versager, ein Lächerling, der nur eine Fähigkeit entwickelte: Rhetorik und Schaumschlägerei, exakt auf die Momente zielend, die Menschen in den 20ern umtrieb. Jeder hätte das damals schon erkennen können, wenn er denn gelesen hätte.
Auch heute klingt das für viele nicht anders, nur dass der Dämon aus dem Gegenbild AHs hervortritt und alle kritisch skeptischen Geister unterdrückt. ( )