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Michael Böhm

Autor/a de Alain de Benoist

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Die beiden Werbeagenturinhaber Olov und sein Sohn Göran wollen ein Wochenende in ihrem abgelegenen Blockhaus verbringen. Sie laden den Mitarbeiter Erik und dessen Freundin Nadja zu sich ein, die noch eine weitere Freundin, Alina, mitbringen. Fernab der Zivilisation beginnt das Wochenende gemütlich, dass es unentwegt schneit, stört die kleine Gemeinschaft nicht weiter, mit guten Essen und Sauna lässt sich die Zeit schon aushalten. Als Olov jedoch längere Zeit draußen verschwindet, werden die anderen unruhig, sie finden den alten Mann verletzt und bewusstlos. Treibt sich jemand in der Nähe rum? Die Frage wird bald schon durch die Ankunft eines zwielichtigen Fremden beantwortet.

Das erste gemeinsame Schreibprojekt von Michael Böhm und Dieter Hentzschel konnte mich leider so gar nicht überzeugen. Dem Krimi fehlte es insgesamt an Spannung, was vor allem der Tatsache geschuldet war, dass ich mich über die Handlung wunderte, irritiert nach Zusammenhängen suchte und ob der unglaubwürdigen Wendungen verzweifelt auf das Ende hoffte.

Die Figuren bleiben leider ziemlich blass, es gibt einen wirklichen Protagonisten und außer den Ereignissen in der Hütte weiß man auch kaum etwas über sie, was es schwierig macht, Sympathien aufzubauen. Dass sie alle sehr schroff und abweisend kommunizieren, hilft hier auch nicht weiter. Vieles in ihrer Anlage ist auch nur wenig nachvollziehbar - Göran giert offen nach Erics Freundin, weshalb dieser dann einem Wochenende mit Sauna zustimmt, ist schon schräg. Warum Nadja eine Schwangerschaft vortäuscht, hat sich mir ebenso wenig erschlossen. Olovs Tod, der von der kleinen Gemeinschaft sofort dem Fremden zugeschrieben wurde, obwohl weder Motiv noch Möglichkeit gegeben waren, war dann nur der erste seltsame Höhepunkt dieser Geschichte.

Nach dem ersten vermeintlichen (?) Mord driftet die Handlung völlig ins Abstruse und ist in keiner Weise mehr nachvollziehbar. Wie sich die Hütte plötzlich in militärischen Sperrbezirk befinden soll, was es mit den seltsamen Wilderern auf sich hat, die mysteriös auftauchen und dann nie wieder eine Rolle spielen und dass urplötzlich internationale Drogenkartelle und ein sensationeller Raub als Triebfeder für die ganzen Vorgänge herhalten sollen – hier wird es nun doch zu abenteuerlich, um noch Sinn zu ergeben.

Flache Figuren gepaart mit einem aberwitzigen und haarsträubenden Plot – so etwas habe ich lange nicht gelesen.
… (més)
 
Marcat
miss.mesmerized | Sep 22, 2018 |
Wieder ein sehr schönes Buch um Herrn Petermann, sein Haus am See und störende Einflüsse, die beseitigt werden müssen.
Abgesehen von kleinen Ausrutschern dann und wann ist das Buch sprachlich wieder sehr schön. Böhm erzählt sehr unaufgeregt, nimmt sich viel Zeit für Beschreibungen der Umgebung – eigentlich entwirft er ein Bild der beschaulichen Ruhe, wie ich mir das ideale Rentnerdasein vorstelle. Wenn da nur nicht immer diese Störungen wären!
Die Akteure sind gebildet, ein Stück weit arrogant, aber durchaus faszinierend und auch sympathisch. Der Ich-Erzähler kann gut mit Menschen umgehen, sie durchschauen und manipulieren. Es macht Spaß, ihm dabei zuzusehen; die Psychologie aller Akteure ist sehr überzeugend gezeichnet.
Bis hier fünf Sterne.
Leider ist aber, wie schon im ersten Band, ein zusätzlicher Mord an die Geschichte angeflanscht, der nicht dazu passt, störend wirkt, das Ganze unrund macht. Diesmal ist er vorangestellt – wie eine zweite Geschichte in einem Novellenbändchen, in sich abgeschlossen, durch nichts mit der eigentlichen Geschichte verbunden. Und vor allem: Bei weitem nicht so meisterlich erzählt. Selbst sprachlich ein Unterschied wie Tag und Nacht – auf diesen ersten Seiten wunderte ich mich sehr, warum dieser Band einen Preis erhalten hat, nicht der erste, und ich fragte mich, wie ich diesen Eindruck mit dem des ersten Petermann-Bandes in Einklang bringen sollte.
Kurz: Es wirkt, als sei Böhm vom Lektorat zu größerem Umfang gedrängt worden und hätte diese Aufgabe eher lustlos erledigt. Sehr schade, denn nachdem diese Geschichte zu Ende erzählt ist, wird das Buch erst gut.
Das Buch wäre ohne den ersten Mord zwar schmaler gewesen, hätte aber insgesamt einen besseren, runderen Eindruck gemacht. Manchmal ist weniger eben mehr.
Störend wieder, ebenfalls wie im ersten Band, die Satzfehler (epub-eBook). Viele Zeilenumbrüche mitten im Absatz – das ist peinlich, unnötig und nervig. Abgesehen vom dritten Band der Petermann-Reihe werde ich den Bookspot-Verlag deshalb in Zukunft eher meiden.
Insgesamt ist das Buch aber eine klare Empfehlung, vor allem an Liebhaber schöner Sprache.
… (més)
 
Marcat
zottel | May 23, 2017 |
Ein ganz wunderschönes Buch.
Leo Petermann hat sich aus der Arbeitswelt zurückgezogen und lebt jetzt in einem ruhigen Weiler am See. Doch die Ruhe wird gestört.
Besonders überzeugt hat mich Böhms Sprache: Unaufgeregt, ruhig, ausgefeilt, sehr passend zu Petermann und seinem Haus am See. Petermann selbst wirkt sehr plastisch und lebensecht, das ganze Buch in sich weitgehend stimmig. Auch der Umfang passt – 122 Tolino-Seiten eigentlicher Inhalt sind nicht viel, und normalerweise bin ich ja kein Freund so schmaler Bändchen. Für diese Geschichte ist das aber genau die richtige Größe.
Einen halben Punkt Abzug für die nervigen Satzfehler (Absätze mitten im Satz, mal eingerückt, mal nicht, Kapitel mal nur mit „7“, mal mit „Kapitel 8“ überschrieben – viel Sorgfalt ist da offensichtlich nicht reingeflossen). Einen weiteren halben Punkt für den zweiten Mord, der ein wenig unnötig und übertrieben wirkt – die Geschichte hätte auch ohne ihn funktioniert, wahrscheinlich sogar besser.
Ansonsten aber ein grandioses Buch, das mir sehr viel Spaß gemacht hat. Eine echte Entdeckung für mich!
Ich habe ein bisschen die Befürchtung, dass die weiteren Petermann-Bücher das Schema 1:1 übernehmen und dann uninteressant werden, wie schon der erwähnte zweite Mord. Wir werden sehen – Band zwei besitze ich bereits und bin sehr gespannt darauf!
Band eins jedenfalls ist eine klare Empfehlung.
… (més)
 
Marcat
zottel | Jan 10, 2017 |

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3.0
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3
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12
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1