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Dem zentralen damaligen Werk auf der Spur, Minima moralia : reflexiones desde la vida dañada (Básica de Bolsillo, Band 64), erlebt man, wie nach dem Krieg wieder gedacht und was verschlungen bzw. theoretisiert wurde.

Adornos Saat geht auf und die Kulturbegeisterung der Kriegskinder kennt keine Grenzen. Man flüchtet sich vor allem in die Theoriearbeit und Diskussionen. Was eigentlich ist sozialistische Theorie? Ist sie identisch mit dem unverfälschten Marxismus? Oder einer der unzähligen revidierten Fassungen? Wenn ja: nach welchem Denker? Endlose Gespräche, Debatten, bis ins Morgengrauen.

Textmassive tauchen am Horizont auf, sie werden von Studenten erklommen, verschlungen und in ausufernden Theoriediskursen auseinandergenommen. Wir begleiten Peter Gente und seinen Verlag, sein Leben - eben nicht zu theoretisch, sondern anschaulich und spannend erzählt. Nach anfänglicher Theoriediskussion folgt in der zweiten Hälfte der 60er die Grabungsarbeit. Man begibt sich auf die Suche nach der verschütteten Wahrheit der Arbeiterbewegung. Sie gehen in die Fabriken und versuchen, Arbeiter zu gewinnen, sie zu überzeugen.

Peter Gente ist monomanischer Sammler, völlig begeistert von Adornos Gedanken. Das Buch begleitet ihn bzw. seinen Verlag in einer Art, die eine Zeit entstehen lässt wie ich sie selten gelesen habe. Kritisch liebevoll, alle Verirrungen und Depressionen, alle Hoffnungen und Enden aufzeigend.

Begeben wir uns heute in eine neue Ära der Theorie? Aufgefordert durch nie geklärte Zustände in der Dritten Welt und den negativen Folgen eines globalisierten, überbordenden Kapitalismus? Man wäre gespannt, wen Peter Gente heute unterstützen würde.
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Clu98 | Hi ha 1 ressenya més | Mar 4, 2023 |

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