Gabriele Hoffmann
Autor/a de Constantia von Cosel und August der Starke. Die Geschichte einer Mätresse.
Sobre l'autor
Obres de Gabriele Hoffmann
Die Brigade Ehrhardt 1 exemplars
Etiquetat
Coneixement comú
- Nom oficial
- Hoffmann, Gabriele
- Data de naixement
- 1942-11-19
- Gènere
- female
- Nacionalitat
- Germany
- Lloc de naixement
- Berlin, Deutschland
- Llocs de residència
- Bremen, Germany
- Educació
- Universität Hamburg, Geschichte, Literaturwissenschaft, Philosophie
- Professions
- Schriftstellerin
Membres
Ressenyes
Estadístiques
- Obres
- 14
- Membres
- 42
- Popularitat
- #357,757
- Valoració
- 4.0
- Ressenyes
- 1
- ISBN
- 18
- Llengües
- 1
- Preferit
- 1
Marschall Davout ist nach dem Rückzug der Großen Armee aus Russland abkommandiert worden, Hamburg zur Festung auszubauen und gegen die Alliierten zu halten, was er auch noch tut, als Napoleon bereits abgedankt hat. Der Winter ist extrem streng, es friert mehr als 70 Tage, und Davout nutzt die Kälte, um Wälle aus Pferdemist und Schilf zu bauen, die dann mit Wasser begossen werden und so undurchdringliche Bollwerke aus Eis bilden.
Das Faszinierende daran ist, dass sich alles in einer Landschaft abspielt, die man kennt. Man liest lauter vertraute Namen von Straßen, Orten, Personen; es ist ein dauerndes „Ach was!“ „Aha!“ „Ist das nicht der…?“-Erlebnis.
Die Belagerung entwickelt sich wie die meisten anderen auch, ein Teil der Bewohner flieht, andere werden von den französischen Besatzern hinausgeworfen. Lebensmittel werden knapp, Krankheiten wüten, das Militär beschlagnahmt alles, was es braucht, plündert den hamburgischen Staatsschatz und so weiter. Die Autorin setzt ein Mosaik aus den unterschiedlichen Quellen zusammen, dadurch wirkt es schnell zusammenhanglos. Es gibt Wiederholungen und Überschneidungen, Personen tauchen auf wie Kometen und verschwinden genauso schnell wieder, um fünfzig Seiten später an einem ganz anderen Ort wieder aufzutauchen. Man vermisst eine große Linie, auch wenn sie an manchen Stellen ausführliche Erläuterungen einschiebt. Aber es bleibt eine spannende Lektüre bis zum Schluss und macht neugierig auf mehr. Immerhin gibt es am Ende eine dreißig Seiten lange Quellenliste für Leute, die noch weiterlesen wollen.… (més)