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Thomas Melle

Autor/a de Die Welt im Rücken

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Die wenigen depressiven Menschen, die ich kenne, sind für mich fast unerträglich in ihrer ewigen Ichbezogenheit. Immer geht es nur um sie, sie haben kaum Empathie. Natürlich weiß ich auch, wie sehr Depressionen belasten, leider weiß ich das auch sehr leidvoll, und dennoch hält sich meine Geduld irgendwie in Grenzen. Daher hatte ich zunächst auch wenig Lust, dieses Buch zu lesen. Wieder einer, dem es schlecht geht und der mehrere hundert Seiten mit seinen Befindlichkeiten füllt, dachte ich.
Wider Erwarten hat mich das Buch dann sehr beeindruckt. Mir ist deutlich bewusst geworden, wie schwerwiegend diese Krankheit ist. Da blieb nichts mehr übrig von der schwungvollen Eitelkeit des Manischen, da war nur noch Verlust, wenig Gewinn. Melle kann zudem wirklich gut schreiben, so dass ich das Auf und Ab des bipolaren Lebens gut nachvollziehen konnte. Anfangs fiel es mir schwer, in das Buch reinzukommen, doch das änderte sich im Laufe der Lektüre. Zudem könnte ich gut Parallelen zu eigenen Erlebnissen ziehen, die eine ähnliche Symptomatik in kleiner Form hatten ( z.B. exzessiver manischer Alkoholrausch mit Allmachtsphantasien und darauf folgende unvorstellbare schwerwiegende Scham und Verzweiflung). Wenn ich mir vorstelle, dass das mein Lebenszustand wäre, das wäre kaum auszuhalten. Insofern hat das Buch mein Verständnis geweckt und ich wünsche dem Autor, dass der normale Zustand andauern kann. Mutig! Und gut, dass er es geschrieben hat!
… (més)
 
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Wassilissa | May 11, 2017 |

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