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Crèdit de la imatge: Gerhard Wisnewski (right) with Thierry Meyssan « Source : Réseau Voltaire »

Obres de Gerhard Wisnewski

Das RAF-Phantom (2008) 6 exemplars

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Coneixement comú

Data de naixement
1959
Gènere
male
Nacionalitat
Germany
Lloc de naixement
Krumbach, Germany
Professions
author

Membres

Ressenyes

Über die Autoren:
Gerhard Wisnewski, geboren 1959, studierte Politikwissenschaften. Seit 1986 arbeitet er als freier Autor, Schriftsteller und Dokumentarfilmer. Im Knaur Taschenbuch Verlag sind von ihm zuletzt erschienen: Verschusssache Terror, Operation 9/11, Mythos 9/11, Verheimlicht - vertuscht - vergessen - der kritische Jahresrückblick 2007.
Wolfgang Landgraeber, geboren 1947, Absolvent der Münchner Filmhochschule, war langjähriger Redakteur bei Monitor und Panorama und ist seit 2001 Leitender Redakteur beim WDR.
Ekkehard Sieker, geboren 1955, studierte Mathematik und Physik; langjähriger Mitarbeiter des WDR, vor allem für Monitor und Plusminus. Verantwortlicher Redakteur des Nachrichtenmagazins Hintergrund.de.
Wer steckt hinter der RAF? Skrupellos mordete die "dritte Generation" der RAF Politiker, Industrielle und Wirtschaftsbosse. Doch sind die Täter wirklich bei der linken Terrorgruppe zu suchen? Welche Rolle spielen Geheimdienste und Ermittlungsbehörden? Warum gab es nach dem Mord an Detlev Karsten Rohwedder, dem Vorsitzenden der Treuhandanstalt, keine weiteren RAF-Morde mehr? Weshalb können Polizei und Justiz bis heute den letzten Anschlägen keine konkreten Täter zuordnen? Die drei Autoren decken auf: Nach wie vor sind die offiziellen Ermittlungsergebnisse voller Widersprüche, für die es von Seiten der Behörden keine plausible Erklärung gibt. Ist die dritte Generation der RAF nur ein Phantom, dessen Existenz lediglich auf unbewiesenen Behauptungen der Sicherheitsbehörden beruht? Ein Phantom, das von den wahren Tätern ablenken soll?
Vorwort zur Neuausgabe : Im Jahr 2007 tobte die Diskussion über die "Rote Armee Fraktion". Ein fast 40 Jahre altes Gespenst wurde wiederbelebt und geisterte durch die Schlagzeilen. 2007 jährte sich der berüchtigte "Deutsche Herbst" mit den "RAF" - Attentaten auf den Dresdner-Bank-Vorstand Jürgen Ponto, den Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer und die Lufthansa-Maschine "Landshut" zum 30. Mal. Und natürlich auch das Attentat auf den Generalbundesanwalt Siegfried Buback vom 7. April 1977. Warum erwähnen wir dieses Attentat am Ende dieser Reihe? Weil mit Bubacks Sohn Michael Buback 2007 erstmals ein Angehöriger Zweifel an den damaligen Ermittlungen von Bundesanwaltschaft und BKA anmeldete. Michael Buback, heute 62 Jahre alt und Chemieprofessor, entdeckte erhebliche Ungereimtheiten in den Ermittlungen über den Anschlag, dem sein Vater zum Opfer fiel: Während einige Terroristen wegen des Mordes an Siegfried Buback verurteilt wurden, sah es so aus, als sei eine Hauptverdächtige von Geheimdiensten und Behörden geschützt worden. Ja, es sah sogar so aus, als hätte die von Michael Buback verdächtigte Verena Becker schon vor dem Attentat auf den Generalbundesanwalt Kontakt zum Verfassungsschutz gehabt. Wenn das zutrifft, ist es ein Skandal erster Größenordnung, der die Grundfesten der Republik erschüttern müsste. Und damit sind wir wieder bei diesem Buch. Denn schon 15 Jahre früher, 1992, stellten wir im RAF-Phantom die Frage nach möglichen geheimdienstlichen Hintergründen der sogenannten "Dritten RAF-Generation" der RAF. Schon damals haben auch wir mit Angehörigen und Freunden von "RAF"-Mordopfern gesprochen, schon damals haben wir gehofft, sie würden sich mit ihren Zweifeln zu Wort melden, aber sie wollten nicht aus der Deckung kommen. Nun, 15 Jahre später, ging ein Angehöriger mit seinen Zweifeln an die Öffentlichkeit, und zwar in Bezug auf die "Zweite Generation" der "RAF", die Mitte der siebziger Jahre von sich reden machte und für den Deutschen Herbst von 1977 gemacht wurde. Manchmal müssen Journalisten eben einen langen Atem haben. Wieder wurde ein bedeutender Mosaikstein zu den geheimdienstlichen Hintergründen der "RAF" enthüllt, und langsam fügt sich eins zum anderen. Aber schon 2008 soll wieder die offizielle Geschichte der "RAF" in einem regelrechten Mediengewitter auf uns niederprasseln, das es sehr wahrscheinlich um Bernd Eichingers Verfilmung der RAF-Geschichte geben wird. Da der Film auf Stefan Austs Buch Der Baader-Meinhof-Komplex beruhen soll, sind davon kaum Enthüllungen der wirklichen Hintergründe der "RAF" zu erwarten. Mit der Veröffentlichung der aktualisierten und ergänzten Neuausgabe des RAF-Phantoms möchten wir dem Leser in diesem Gewitter daher einen kleinen geistigen Regenschirm aufspannen, um sich vor dem Propaganda-Platzregen zu schützen. Besonders freuen wird manche Leser, dass wir den spannenden Hauptteil aus dem Nachfolgebuch des RAF-Phantoms, Operation RAF, in diese Ausgabe integrieren konnten. Darin wird die mysteriöse Schießerei von Bad Kleinen aufgearbeitet, die am 27. Juni 1993 zum Tod eines mutmaßlichen Terroristen und eines Polizeibeamten führte. Da Operation RAF nicht mehr am Markt erhältlich ist, war es uns besonders wichtig, diese Recherchen mit der vorliegenden Ausgabe wieder dem Publikum zugänglich zu machen. Wann begannen eigentlich unsere öffentlichen Zweifel an der offiziellen Geschichte der "RAF"? Die Antwort : Am 1. Juli 1992. Damals stellten wir in der ARD-Brennpunkt-Sendung Die Zerstörung der RAF-Legende erstmals öffentlich die Frage nach den wahren Hintergründen der "Rote-Armee-Fraktion". Wir untersuchten dabei verschiedene, bislang allgemein akzeptierte "Gewissheiten" über diese Terrortruppe, zum Beispiel, dass nun eine dritte "Generation" der "RAF" kämpfe, an ihren Tatorten authentische "Bekennerbriefe" hinterlasse und dabei 1989 sogar von einem Zeugen namens Siegfried Nonne gesehen und unterstützt worden sei. Die Aussagen dieses Siegfried Nonne wurden von den Behörden als Beweis für die "RAF"-Täterschaft im Mordfall Alfred Herrhausen am 30. November 1989 präsentiert. Nonne hatte zu Protokoll gegeben, das RAF-Kommando bei sich beherbergt und bei dem Attentat geholfen zu haben. Doch mit unserem Film brach diese Behauptung in sich zusammen, denn Ekkehard Sieker und seiner TV-Kollegin Monika Wagener war es gelungen, Nonne aufzuspüren und nach den wirklichen Vorkommnissen zu befragen. Ergebnis: Nonne gab an, vom Verfassungsschutz zu seinen Aussagen erpresst worden zu sein. In Wirklichkeit habe er das "RAF"-Kommando nie zu Gesicht bekommen. Der seit Jahren einzige Existenzbeweis der "RAF" brach damit in sich zusammen. Bei den Recherchen zu dem Brennpunkt-Film stellte sich heraus, dass es sich auch bei anderen "Gewissheiten" über die "RAF" um nicht mehr als unbewiesene Behauptungen, wenn nicht sogar mit Bedacht gestrickte Legenden handelt. Schließlich bestätigten uns auch Sicherheitsexperten, dass die Attentate der "RAF" deutlich mehr die Handschrift von Geheimdiensten tragen. Angesichts der Hatz, die seit den Anfängen der "RAF" auf kritische und "terrorismusverdächtige" Bevölkerungspotenziale betrieben wird, fanden wir diese Rechercheergebnisse so wichtig, dass wir uns entschlossen, sie in einem Buch zu veröffentlichen. Nach wie vor aktuell ist dieses Buch auch deshalb, weil es den Begriff des "Phantomterrorismus" geprägt und dieses Phänomen als erstes beschrieben hat. Bis heute dienen Terrortruppen - ob nun tot oder pure Einbildung - als Legitimationsnachweis für die Einführung immer umfangreicherer "Sicherheitsgesetze", die man uns in den verschiedenen Äras des Terrorismus als allein seligmachendes Gegenmittel verkauft hat. Falsch ist daher auch die Behauptung mancher "Sicherheitspolitiker", die "wehrhafte Demokratie" habe dem Terrorismus widerstanden. Das Gegenteil ist der Fall. Die "RAF" hat die gewaltigste Systemveränderung der Nachkriegszeit in Szene gesetzt, weitaus durchgreifender als die Initiativen irgendeiner demokratischen Partei oder Interessengruppe - nur eben nicht in der von ihr angeblich angestrebten Richtung. Die "RAF" wollte einen anderen Staat, und sie hat ihn bekommen. Heute, 15 Jahre nach der ersten Publikation des RAF-Phantoms, sind wir in der Lage, die Geschichte der Dritten Generation der RAF nicht nur nach-, sondern auch zu Ende zu erzählen. Und dieses Ende sieht so ganz anders aus, als uns die Sicherheitsbehörden über viele Jahre hinweg glauben machen wollten.
… (més)
 
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Aficionado | Feb 10, 2018 |

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