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S'està carregant… Facebook Society: Losing Ourselves in Sharing Ourselves (edició 2018)de Roberto Simanowski (Autor), Susan H. Gillespie (Traductor)
Informació de l'obraFacebook Society: Losing Ourselves in Sharing Ourselves de Roberto Simanowski
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Facebook claims that it is building a "global community." Whether this sounds utopian, dystopian, or simply self-promotional, there is no denying that social-media platforms have altered social interaction, political life, and outlooks on the world, even for people who do not regularly use them. In this book, Roberto Simanowski takes Facebook as a starting point to investigate our social-media society-and its insidious consequences for our concept of the self.Simanowski contends that while they are often denounced as outlets for narcissism and self-branding, social networks and the practices they cultivate in fact remake the self in their image. Sharing is the outsourcing of one's experiences, encouraging unreflective self-narration rather than conscious self-determination. Instead of experiencing the present, we are stuck ceaselessly documenting and archiving it. We let our lives become episodic autobiographies whose real author is the algorithm lurking behind the interface. As we go about accumulating more material for the platform to arrange for us, our sense of self becomes diminished-and Facebook shapes a subject who no longer minds. Social-media companies' relentless pursuit of personal data for advertising purposes presents users with increasingly targeted, customized information, attenuating cultural memory and fracturing collective identity. Presenting a creative, philosophically informed perspective that speaks candidly to a shared reality, Facebook Society asks us to come to terms with the networked world for our own sake and for all those with whom we share it. No s'han trobat descripcions de biblioteca. |
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Trotzdem sehe ich Facebook positiv, eine Möglichkeit vor allem für jene, die einfach Bilder sprechen lassen wollen und keine umständlichen Sätze. Oder halt beides. Die Bilderwelt hat uns letzten Endes zusammengebracht und erkennen lassen, dass Erde überall Erde, Blumen überall Blumen und Landschaften überall schön sein können.
Allerdings trennt Facebook Kulturen auch bzw. zeigt ihre Differenzen. Plötzlich sieht man andere Verhaltensweisen oder Grundsätze und fühlt sich automatisch fremd, allein gelassen, geschockt. Alles strömt auf einen ein und wichtig wird das Verbindungswissen, die eigene Fähigkeit zu beurteilen und schlusszufolgern.
Facebook ist ein Mix aus Bilderalbum, Selbstdarstellung,Text, Film, Selbsterfahrung und Diskussion. Vor allem auch Hilfe und Diskussion. Medien haben bisher Menschen den Zugang verwehrt, ab und an wurde ein Leserbrief veröffentlicht, sonst aber gab es eine Flut an OneWay-Meinungen von oben nach unten, die der Leser zu kaufen bzw. hinzunehmen hatte. Man dachte, alle dächten so wie von oben her mitgeteilt.
Heute läuft das alles anders, breiter, sozialer, direkter, persönlicher. Der Stammtisch vor Ort wird jetzt zum Welt-Stammtisch. Es ist Facebook u.v.w. Medien, die den kreativen, mitteilenden, mitfühlenden Menschen entwickeln, ihm Plattformen der Teilhabe geben, ihn zur Eigenständigkeit ermuntern. Man entdeckt: im Netz wird das Denken nicht abgenommen, man muss es schneller und vielfältiger umsetzen.
Ich hätte dieses Buch lieber in zwei Taktschlägen verständlicher gelesen, trotzdem aber beinhaltet es hervorragende Ideen und Anregungen, um selbst über die Internet-Bilder-Welt nachzudenken, die wir uns um die Augen und Ohren hauen. Das Buch analysiert, breitet aus, vergleicht, urteilt weniger, es lässt einen tief eintauchen in die Segnungen und möglichen Probleme einer Zeit, die den Moment jedem zugänglich machen will und ihn vielleicht gerade deshalb ausknipst.
Medienhistoriker wissen, dass fast jedes neue Medium auf die Skepsis der älteren Generation stieß. Roberto Simanowski (RW) eröffnet das Buch sehr geschickt mit diesem Hinweis und bringt damit zum Ausdruck, dass er kein Skeptiker des Internets/Facebook ist, sondern ein Analytiker der Möglichkeiten.
Er benennt die Vorwürfe gegen Facebook wie zum Beispiel Kapitalisierung der Gefühle, Kommerzialisierung der Kommunikation, Selbstvermarktung und Selbstüberwachung, Narzissmusschmiede, Banalitätenclub, Zeitverschwendung….aber eben auch jene kulturellen Entwicklungen bzw. positiven Aspekte, die mit dem Internet/Faceook möglich sind: „Facebook ist so beliebt, weil es erlaubt, die Gesellschaft, die die unsrige ist, zu lieben.“ Aber es ist eben auch wahr: „Die Facebook-Gesellschaft vernichtet die Gegenwart, indem sie diese permanent festhält.“
Wenn man sich damit beschäftigt, was die Kirchen gegen das Lesen vorbrachten und einige gegen die Fotografie, das Radio und Fernsehen, dann wird klar, es gibt tausend Argumente gegen Facebook, aber eben auch 1001 Argumente für Facebook. Ich glaube, dass es langfristig eine wichtige Rolle zum Weltverständnis aller haben wird, die Menschen aus ihrer Isolation in ein Meer des Wissens katapultieren kann, wenn sie es richtig anwenden. Aber es kann eben auch nur ein Selfie-Marketing Instrument bleiben, wenn man es eindimensional nutzt.
Richard von Weizsäcker hat die richtige Botschaft für alle Facebook-Nutzer: „Die Bitte an junge Menschen lautet: Lassen sie sich nicht hineintreiben in Feindschaft und Hass gegen andere Menschen. Lernen Sie, miteinander zu leben, nicht gegeneinander.“
(2016) ( )