In diesem wunderbar zu lesenden, 1966 veröffentlichtem Buch stellt der Schriftsteller Carl Zuckmayer sein Leben dar. 1896 geboren hat er im Grunde alle wechselvollen Fährnisse der deutschen Geschichte miterlebt, den ersten Weltkrieg als Soldat, die Weimarer Republik, dann das dritte Reich mit mehreren Exilstationen, darunter die Farm in Vermont, der Alice Herdan-Zuckmayer ein literarisches Denkmal gesetzt hat, und schließlich die Nachkriegszeit, die er bis zum Tod 1977 in der Schweiz verbrachte.
Das Buch liest sich wirklich gut, es ist spannend, sprachlich hervorragend, mitreißend und regt zum Nachdenken an. Viel mehr kann ich nicht sagen, außer dass es aus meiner Sicht 5 Sterne verdient. ( )

Erinnerungen aus den ersten sechs Dezennien dieses Jahrhunderts – Erinnerungen eines Mannes, der gern lebt, obwohl es ihm die Anfeindungen der Bornierten zuweilen schwergemacht haben. In seinem Buch »wird eine gewaltige Welt wachgerufen. Dichter, Schauspieler, Politiker – große Namen und auch namenlose Leute aus dem Alltag, Gewinner und Verlierer ziehen vorüber, bewegt und umhegt von Zuckmayers Temperament: Der Erzähler wird zu einem packenden Zeugen, der mit unvergeßlicher Stimme seine Antwort gibt auf unsere so neugierig wie beklommen gestellten Fragen: ›Wie war es denn? Wie ist es dazu gekommen?‹« (Werner Weber)