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S'està carregant… Gleichheit. Das falsche Versprechen (German Edition)de Martin Van Creveld
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Der Edle strebt nach Harmonie, nicht nach Gleichheit. Der Gemeine strebt nach Gleichheit, nicht nach Harmonie. (Konfuzius)
Man sollte höchst vorsichtig sein, wenn Gleichheit in politischen Programmen postuliert wird. Denn die Natur hat Gleichheit nicht vorgesehen, sie ist insgesamt kontraproduktiv und höchst gefährlich.
Kein Wunder, dass Gleichheit mit Wahrheit, Gerechtigkeit und Freiheit auf dem Kriegsfuß steht, ja, diese wichtigen Werte unter Beschuss nimmt. Martin von Creveld (MvC) gelingt mit diesem Buch eine treffende, gut verständliche Ableitung der Triebkräfte von Gesellschaften. Weder Horden- noch Häuptlingsgesellschaften haben ihre Mitglieder jemals gleich behandelt, immer waren Hierarchien präsent - geradezu überlebenswichtig. Auch im alten Griechenland gab es Unterschiede und Sklaven immer präsent.
„Gleichheit - zumindest im Sinne von Platon, Nabis, Caligula, Rousseau, Lenin, Stalin, Hitler, Mao Zedong, Pol Pot und nicht wenigen Vertretern von political correctness und Diversität - ist nichts als ein Traum.“ Wer heute das Nebeneinander von allem und jedem als herrschende Ideologie postuliert und keine Gedanken an Dysfunktionen verschwendet, hat nichts begriffen und sollte keine politischen Ämter begleiten. Wenn er zudem noch Angst vor einem Weltuntergang oder Krankheiten schürt, erstellt er religiöse Mauern, die Menschen in Unfreiheit halten.
China fußt bis heute und geradezu beispielhaft Singapur auf dem Konfuzianismus. Sein Kern besteht darin, Ungleichheiten anzuerkennen und in innerer, natürlicher Harmonie mit Unterschieden zu leben. Offensichtlich nicht die schlechteste Wahl, es sei denn, man würde die Friedhofsruhe in Klöstern bevorzugen. Denn dort war Gleichheit im eigentlichen Sinne am stärksten präsent, aber nur, indem wichtige Lebensbausteine zugunsten der Heilserwartung im Jenseits aufgegeben wurden.
Die Gleichheit ist die Utopie der Empörten, sagte Emile de Girardin, und heute müssten wir über diese Aufregung hinaus zur natürlichen Vernunft gelangen. Ich sehe aber keine Chance mehr, die Empört-Euch-Rufe sind zu zahlreich und moralisch enthoben bzw. grün furchtsam. Wo Gleichheit herrscht, fällt und fehlt der Gewinn, sie überzieht das Denken und Handeln ins untätige Nichts. ( )